Europäisches Kidney-Forum rückt Nierenerkrankungen ins Rampenlicht

Am 15. Juni 2022 fand in Brüssel das diesjährige "European Kidney Forum" statt. Es wurde im Rahmen des Jahrzehnts der Niere veranstaltet (The Decade of the Kidney™), eine Initiative, die von der European Kidney Health Alliance (EKHA) auch für Europa ins Leben gerufen wurde.

Die Überschrift des Zusammentreffens in Brüssel zwischen der European Kidney Health Alliance (EKHA) und Politikerinnen und Politiker (MEP) der “Kidney Health Group” im EU-Parlament bringt die Forderung auf den Punkt: “In den kommenden zehn Jahren sollen innovative und umweltfreundliche Behandlungen für Nierenpatienten in Europa zur Verfügung stehen”. Die hybride Veranstaltung konzentrierte sich auf die Identifizierung der Herausforderungen bei der Behandlung akuter Nierenerkrankungen mit Dialyse und Transplantation aus Patienten-, Gesellschafts- und Umweltperspektive sowie auf die Erforschung von Möglichkeiten, technische Innovationen voranzutreiben.

Um die globalen Bemühungen „The Decade of the Kidney™“ zu verdeutlichen, waren Dr. Murray Sheldon, stellv. Direktor für Technologie und Innovationen, Center for Devices and Radiological Health, Food and Drug Administration (FDA), und Paul T. Conway, ehem. Präsident der American Association of Kidney Patients (AAKP) aus den USA zugeschaltet. Den wissenschaftlichen Vortrag zum Stand der innovativen Entwicklungen mit dem Fokus auf die Zielsetzung bis 2030 hielt Prof. Dr. Fokko Wieringa, Abteilung für vernetzte Gesundheitslösungen, IMEC, Niederlande. Er hatte auch dazu im Eröffnungsvortrag auf dem 13. Kölner Heimdialyse Kongress im April 2022 gesprochen.

„Erkenntnisse von europäischen Patientinnen und Patienten, politischen Entscheidungsträgern, Angehörigen der Gesundheitsberufe, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurden durch inspirierende Beispiele und Erfolgsgeschichten aus den Vereinigten Staaten mit politischen Entscheidungsträgern und Patienten ergänzt”, fasst Dr. Benno Kitsche, Beauftragter des Vorstandsvorsitzenden zur Weiterentwicklung und Förderung der Heimdialyse im KfH, der als Mitglied der EKHA-Gruppe “Breakthrough Innovation” teilnahm, die Veranstaltung zusammen. Ziel des Forums ist, chronische Nierenerkrankung politisch in den Fokus zu rücken und ein Bewusstsein im EU-Parlament zu schaffen, damit finanzielle Mittel dafür bereitgestellt werden. Dies hat Kitsche mit seinem kurzen Statement (Video) vor dem Parlament in Brüssel zudem zum Ausdruck gebracht.

Ihr Draht zu unserem Experten-Team
von Dialyse zu Hause

06102 - 719 22 92
Montag bis Freitag: 13.00 bis 15.00 Uhr

Es fallen die Gebühren Ihres Telefonanbieters für einen Anruf ins dt. Festnetz an; aus dem Mobilfunknetz evtl. teurer.

Welche Dialyseform passt zu Ihrer Lebenssituation?

Entscheidungsassistent

 

 

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten wissen?

dialyse-zu-hause@kfh.de